Griechische Einladung: Erzählungen, Geheimnisse und Rezepte

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Overview

Dürfen wir Sie zu einem Symposion einladen? Nein, keine Angst. Nicht zu einem wissenschaftlichen Kongress mit trockenen Vorträgen und noch langweiligeren Analysen. Vielmehr zu einem Symposion wie sie in der griechischen Antike an der Tagesordnung waren. Zum Reden, Diskutieren und Philosophieren. Unsere Autorinnen und Autoren erzählen Geschichten aus und von Griechenland. Über Liebe, Hoffnung und Glauben, über alltäglichen Konfrontationen, Begegnungen und Abschied, über das Leben in der Krise und die Träume für die Zukunft. Eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wein gehören dazu, ein Mezé zum Ouzo wird garantiert, bevor Sie nach und nach Spezialitäten serviert bekommen, bis sich beinahe die Tische biegen. So wie es sich in Griechenland gehört: Essen, trinken, leben. Nach dieser Einladung sind sie ein 'Filos' - ein Freund geworden. Sie kennen unsere Geschichten, unsere Geheimnisse, auch unsere Rezepte. Wahrscheinlich werden Sie noch nicht alle Gerichte dieses Buches nachkochen können, aber das macht nichts. Sie haben viel Zeit. Eine richtige griechische Freundschaft ist eben viel mehr als nur ein Symposium. Sie ist nachhaltig, reich und fruchtbar. Und wenn die griechische Leidenschaft Sie erst einmal gepackt hat, dann kommen Sie so schnell von ihr nicht los. Mit der vorliegenden "Griechische Einladung" ist uns hoffentlich ein schmackhafter Einstieg gelungen, der Lust auf mehr Griechenland und Appetit auf weitere köstliche literarisch-kulinarische Genüsse macht. Die Autorinnen und Autoren wünschen alle Leserinnen und Lesern: "Jamas!" und "Kali Orexi!"

Product Details

ISBN-13: 9783942223416
Publisher: Größenwahn Verlag
Publication date: 07/19/2013
Sold by: Bookwire
Format: eBook
Pages: 120
File size: 2 MB
Language: German

About the Author

Edit Engelmann 1957 in der Nähe von Kassel geboren, Marketingstudium in Frankfurt/M, arbeitete in nationalen und internationalen Konzernen, lebt heute in Athen, ist Übersetzerin, Lektorin und Leiterin der Reihe "Es war einmal..." beim Größenwahn Verlag. Andreas Deffner 1974 in Gladbeck geboren, wohnt heute mit seiner Frau und seinen drei Söhnen in Potsdam. Seine 'Zweite Heimat' ist Griechenland. Caritas Führer 1957 in Karl-Marx-Stadt (DDR; jetzt Chemnitz) geboren, Studium am Leipziger Literaturinstitut, Dozentin an einer Theologischen Fachschule, ist verheiratet mit dem evangelisch-lutherischen Theologen Dr. Michael Führer und Mutter von drei Söhnen. Katerina Metallinou-Kiess 1940 auf Korfu geboren, studierte Physik in Thessaloniki und an der TU Niedersachsen. Sie kam in den frühen sechziger Jahren nach Deutschland, wurde deutsche Beamtin und unterrichtete die Fächer Mathematik und Physik. Brigitte Münch 1947 in Düsseldorf geboren, ist Übersetzerin und Autorin, lebt auf Naxos / Griechenland. Sie hat viele Veröffentlichungen, Kurzgeschichten und Übersetzungen. Antonia Pauly studierte Klassische Archäologie, Byzantinistik sowie Vor- und Frühgeschichte in Würzburg und promovierte mit einer Arbeit über Schildkröten in der Antike. Sie arbeitete für das Erzbistum Köln und für das Rheinische Landesmuseum in Bonn. Seit 2000 ist sie als Schriftstellerin, freie Texterin und Journalistin tätig. Stefano Polis 1965 in Kozani/Griechenland geboren, ist eines von den vielen sogenannten Kofferkindern der Gastarbeiter in Deutschland, hat zwei Kinder und lebt heute in Jülich bei Düren. Monika Schmidt 1963 in Forchheim/Oberfranken geboren, ging 1987 als Reiseleiterin auf die Insel Ägina. Wegen einer schweren Krankheit im Jahr 2008 musste sie ihr Berufsleben und das Marathonlaufen aufgeben. Sie hat zwei Kinder und wohnt in Thessaloniki. Sevastos P. Sampsounis 1966 in Darmstadt in einer griechischen Gastarbeiterfamilie aus Thrakien geboren, lebt in Frankfurt, ist Inhaber des Größenwahn-Verlags Frankfurt am Main, Mitinhaber des Café-Größenwahn, Illustrator und Autor.

Read an Excerpt

Stefano Polis LEIDENSCHAFT Ich erinnere mich an die Düfte, die aus der Küche meiner Tante durch das offene Fenster hinausdrangen, um mich schon auf der Straße zu verwöhnen. Sehr oft gab es auch mitten in der Woche Geschnetzeltes in Rotwein und mit viel Oregano. Wenn sich die Pfanne endlich in der Mitte des Tisches befand, schwiegen alle. Es wurde Brot gereicht und die dazugehörigen Beilagen. Anschließend wurde gebetet - darauf legte meine Tante großen Wert -, um es uns dann schmecken zu lassen. Die Augen meiner Tante leuchteten und ein knappes Lächeln zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, wenn mein Onkel zum Schluss mit einem Stück Brotkruste die Pfanne auswischte. "Das Brot ist nicht ganz frisch, aber morgen backe ich neues", sagte an jenem Abend Tante Lina. "Dein Brot ist immer gut", antwortete mein Onkel lakonisch. Er sprach nicht viel, mein Onkel Kostas, aber was er sagte, hatte Hand und Fuß, und charmant kann man auch mit wenigen Worten sein. Das verrieten seine zufälligen Blicke, die liebevoll seine Frau trafen. Der nächste Tag war Freitag, und freitags buk Tante Lina stets neues Brot und dazu die kleinen Schafskäsetaschen, die ich so sehr liebte. Sie buk sie genauso gut wie meine Mutter, denn sie hatten beide die gleiche Lehrerin gehabt, und die verstand ihr Handwerk. Meine Großmutter Koula, die Mutter der beiden, war eine Expertin in Sachen Haushalt und Kochkunst. Sie war die Sauberkeit in Person und ihre Rezepte waren unnachahmlich. Einen Tipp gab sie gelegentlich jedem, der danach fragte, aber nur ihren Töchtern vertraute sie alle ihre Köstlichkeiten an und die damit verbundenen Geheimnisse. Einmal fragte sie jemand, wie sie die gefüllten Blätterteigtörtchen mache, die mit der Kürbisfüllung. Sie überlegte nicht lange. "So wie alle anderen sie machen, so mache ich sie", sagte sie. Doch der so kurz Abgespeiste ließ nicht locker und fragte erneut, warum ihre denn so lecker seien. Darauf kannte sie nur eine Antwort: "Es gibt immer nur ein Rezept und das heißt Leidenschaft." 'BROTLAIB' Zutaten: 1 kg Weizenmehl, 20 g frische Hefe, 1 TL Salz, 1 EL Olivenöl, ca. 200 ml warmes Wasser Zubereitung: In einer Schüssel Wasser, Hefe, Salz und Olivenöl verrühren, langsam etwas Mehl dazugeben, ständig mit der Hand umrühren und so viel Mehl hinzufügen bis eine nicht zu feste Masse entsteht. Mit beiden Händen nun den Teig durchkneten, wenn nötig Mehl dazu geben, bis eine geschmeidige Konsistenz erreicht wird. Der Teig sollte nicht mehr kleben. Die Schüssel mit einem Tuch bedecken und den Teig an einem warmen Ort ca. ½ Stunde gehen lassen. Backofen auf 180°C vorheizen. Den Teig nochmals kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Laib formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Oberfläche mit einem scharfen Messer 2-3 mal ritzen, wieder mit einem Tuch bedecken und nochmals ca. ½ Stunde gehen lassen. Auf dem Blech der mittleren Schiene ungefähr 1 Stunde backen. Sie können die Krustenbildung verstärken, wenn sie den Laib während des Backens ab und zu mit Wasser bepinseln. Nach dem Backen den Brotlaib abkühlen lassen. Wenn Sie das Blech mit dem fertig gebackenen Laib mit einem Tuch und einer Plastiktüte bedecken, dann schwitzt das Brot und die Oberfläche (Kruste) wird weich.

Table of Contents

VORWORT Edit Engelmann JÁMAS - ZUM WOHL Monika Schmidt BÁMIES - OKRASCHOTEN Caritas Führer EIN BISSCHEN "ODYSSIEREN" Brigitte Münch ARTI-SCHOCK Edit Engelmann KORFIOTISCHE NATUR Katerina Metallinou-Kiess ÄGÄISCHER FISCHFANG Andreas Deffner HIER KOMMST DU NICHT DURCH, MARIA ... Sevastos P. Sampsounis KÜRBIS MIT STICHFLAMME Edit Engelmann AN ALKYONE DENKEN Antonia Pauly TAGEBUCH DES LOTOPHAGEN Brigitte Münch DIE DREI ZITRONEN Edit Engelmann LEIDENSCHAFT StefanoPolis NACHWORT Andreas Deffner QUELLENANGABEN REZEPTREGISTER BIOGRAPHISCHES
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